8 Oktober 2025

Minister Kamp besucht SealteQ wegen der Innovation bei der vorbeugenden Verstärkung von Mauerwerk im Erdbebengebiet

Am Montag, den 20. April, besuchte Wirtschaftsminister Kamp den Hauptsitz von SealteQ in Stadskanaal, um an einer Präsentation über eine Innovation im Bereich der präventiven Verstärkung von Mauerwerk in Erdbebengebieten teilzunehmen.

OWS ist der Organisator dieses Treffens.

Das OWS-Konsortium besteht aus den Groninger Unternehmen Oosterhof Holman, Van Wijnen und SealteQ. Das Konsortium ist vollständig in der Region verankert und hat mehr als 500 Angestellte, die in der Region wohnen. OWS wurde seinerzeit durch die besondere Situation in der Provinz Groningen in Bezug auf das Erdbebenproblem und die damit verbundene Erdbebensicherung von Häusern motiviert. Die charakteristischen Merkmale des Gebiets sind:

einzigartiger Steintyp / Groninger Mauerwerk;
spezifische Bodenbedingungen;
induzierte Beben relativ nahe an der Erdoberfläche.
Weltweit wurde viel darüber geforscht, wie man Gebäude erdbebensicher machen kann(mehr). Die oben erwähnte spezifische Situation in Groningen findet sich jedoch in keiner der Studien. Im Rahmen des regionalen Engagements haben wir uns Ende 2013 zusammengetan, um dieses Problem intern und auf eigene Kosten zu lösen, wobei wir unser eigenes Wissen und unsere Innovationskraft einsetzen.

Unsere Ziele bei der Entwicklung eines Verstärkungssystems sind:

keine Todesopfer bei einer Bodenbeschleunigung durch ein Erdbeben von 0,6 PGA;
die Gesamtkosten für die Verstärkung liegen unter 40% des WOZ-Wertes pro Wohnung;
während der Verstärkung ist keine Ausweichunterkunft für die Bewohner erforderlich;
wenn möglich, führen Sie gleichzeitig eine bauphysikalische Optimierung durch;
entsprechen der Stärke eines erdbebensicheren Neubaus.
Wir haben die Zusammenarbeit mit der TU Delft und der TU Eindhoven als Wissenspartner gesucht, um die gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Erdbebensicherheit von bewehrtem und unbewehrtem Mauerwerk in der Praxis effektiv zu testen. Die Ausgangspunkte für die präventive Verstärkung (in Bezug auf die Materialwahl) sind:

geringes Gewicht (keine Erhöhung der Gesamtmasse des Objekts);
Schaffung von Kohäsion zwischen den verschiedenen Bauteilen/Bausteinen;
duktile Materialeigenschaften (Beibehaltung der Festigkeit/Zähigkeit bei Verformung).
Es ist uns nun gelungen, die oben genannten Ziele durch praktische Tests innerhalb von eineinhalb Jahren in eine technische Lösung umzusetzen, die auf Bauteilebene den aktuellen Standard für erdbebensichere Neubauten (NPR) erfüllt. Das selbst entwickelte System führt zu einer erheblichen Verstärkung des bestehenden Mauerwerks (mindestens 12-fache Erhöhung der PGA-Absorptionsfähigkeit). Die Sondierungsberechnungen wurden jetzt von der TU Delft validiert und werden voraussichtlich bis Ende Mai 2015 von der TU Eindhoven in Zusammenarbeit mit der TU Delft weiter validiert werden.

Ein großer Teil der entwickelten Produkte kann in der Region hergestellt und verarbeitet werden. Dies sichert einen nachhaltigen regionalen Wirtschaftsanreiz. Hinzu kommt die Möglichkeit, das System international zu vermarkten.

Unter anderem aufgrund der schnellen Umsetzung und der motivierten Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Regierung und OWS ist es möglich, kurzfristig (ab Juli/August 2015) eine beträchtliche Anzahl von Wohnungen zu verstärken (1.000-1.500 Wohnungen im Jahr 2015).

Sind Sie interessiert, wie wir Ihnen bei Ihrem Projekt weiterhelfen können?

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