Wenn man den Hauptbahnhof von Groningen verlässt, kommt man nicht daran vorbei: dem Groninger Museum. Ein besonderes Gebäude, entworfen von Alessandro Mendini in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern, Designern und Architekten. Mendini lud drei Gastarchitekten ein, 'eigene' Pavillons zu entwerfen, darunter Coop Himmelb(l)au aus Wien.
Wartung des Coop Himmelb(l)au-Pavillons im Groninger Museum
Der Coop Himmelb(l)au-Pavillon ist als eine überdimensionale Skulptur auf dem Sockel der Mendini-Pavillons konzipiert. Alles ist schief und durcheinander. Die Farben sind die der Materialien: Grau des Betons, Rot des Stahls und Schwarz des Teers. Das Baumaterial ist Beton und Stahl, der an Stellen, an denen sich die Materialien nicht berühren, mit Glas ausgefüllt ist.
SealteQ hat den Auftrag erhalten, die Beschichtung der Stahlverkleidung des Pavillons zu erneuern. Diese Verkleidung wurde vor 20 Jahren montiert und ist nun einer umfassenden Wartung bedürftig. Die Farben sind verblasst und an verschiedenen Stellen hat sich Rost gebildet. Außerdem werden wir die Platten von der Nano-Beschichtung befreien, die sich darauf befindet. Diese Beschichtung verursachte einen Schleier über der Verkleidung.
Herausfordernde Aufgabe
Es ist aus mehreren Gründen eine herausfordernde Aufgabe. Wir führen den Auftrag aus, während das Museum normal weiterläuft. Die Platten auf dem Pavillon sind zudem nicht einfach zu erreichen. Wir tun dies mit Hilfe von Hubarbeitsbühnen, die auf dem Ponton, dem Innenhof und an der Straßenseite stehen. Und nicht zuletzt ist es wichtig, dass die Verkleidung ihr ursprüngliches Design behält. Das bedeutet eine echte Präzisionsarbeit für unsere Konstruktionsmaler. Wenn das Wetter in der kommenden Zeit gut mitspielt, wird der Pavillon vor den Sommerferien wieder wie neu aussehen.
RTV Noord hat einen Beitrag über dieses besondere Projekt gemacht. Sie können ihn über diesen Link ansehen: Groninger Museum krijgt nieuwe verflaag: ‚Dit is heel iets anders dan kozijnen schilderen‘.