Die vier Tunnelwände wurden mit der CSM-Technik (Cutter Soil Mix) hergestellt. Eine Fräse lockert den Sand- und Lehmboden und vermischt ihn mit einer Groutmischung. Dies geschieht Paneel für Paneel mit jeweils einem temporären Zwischenraum, um ein Einstürzen des Bodens zu verhindern. Nach dem Mischen werden Stahlprofile als Bewehrung in die Wand eingesetzt. Um die Bauzeit zu verkürzen, wurde mit drei Fräsmaschinen an vier Wänden gleichzeitig gearbeitet. Das Schöne an dieser Technik im Vergleich zu einer Schlitzwand ist
- Es ist keine große Bentonitzentrale erforderlich;
- Es muss kein Boden und Bentonit abtransportiert werden;
- Es muss kein Beton angeliefert werden.
Diese Technik wurde unter anderem auch in der Parkgarage an der Westerstraat in Emmen angewendet, wo SealteQ den Kunststoffboden als Bodenbelag ausgeführt hat.
Lösung gegen abblätternde Schuppen und Rissbildung
Nachdem deutlich wurde, dass die Wände des brandneuen Tunnels unter abblätternden Schuppen und Rissbildung litten, beschloss der Bauunternehmer BAM, eine Schutzschicht Spritzbeton von 6.000 m² von SealteQ auftragen zu lassen. Dafür entwickelte Remix Droge Mortel BV aus Borger einen speziellen Mörtel in der gleichen Farbe wie die „alte“ Tunnelwand.
SealteQ brachte ein Netzwerk aus Glasfaser auf dem bestehenden Untergrund an. Dieses wurde mit speziellen Hilti-Ankern verankert. Danach bearbeitete SealteQ die Wände mit einer 35 mm dicken Schicht Spritzbeton mittels der ‚Nassspritzmethode‘. Das „felswandartige“ Aussehen ist damit erhalten geblieben.